Sonntag, 13. Oktober 2024

Was für eine schöne Zeit.....





Moorpappeln....

Was für einen wunderschönen Herbst wir dieses Jahr haben, unglaublich. Dieser blaue Himmel, die goldenen Blätter der Pappeln und Birken. Wir haben in unserer Gegend nicht so viele Laubbäume, das vermisse ich ein bisschen…trotzdem…alles ist da um das Herz zu erfreuen.

Das Feuerholz für den Winter hat seinen Platz beim Haus gefunden und der Holzofen spendet seine Wärme schon seit ein paar Wochen. Die Temperaturen sind jetzt nachts um die null Grad und tagsüber selten über 15°-18° was durchaus normal ist.

Jetzt muss ich mich nur noch um die am Boden liegenden Blätter kümmern, aber auch das werde ich noch schaffen. Dann die Gartenschläuche zusammenrollen und ins trockene bringen. Jedes Jahr tue ich mich schwer die Blumen und Töpfe wegzuräumen. Trotz zweimal minus Temperaturen halten sie sich tapfer und blühen einfach weiter. Darum werde ich so lange wie möglich warten mit dem entsorgen.

Meine lieben Besucher kommen immer wieder vorbei um das letzte Grün wegzugrasen. Seit ich keinen «Wachhund» mehr habe kommen sie immer näher…

Mutter und Tochter.....mal hinter dem Haus, 

mal neben dem Haus…

sie lassen sich auch nicht stören, wenn sie mich sehen. Chica hatte sie immer verbellt, Manu schert sich nicht um die Vierbeiner.

Wie schon erwähnt, ich lebe jetzt allein im Haus. Obschon Urs mehrmals täglich vorbeikommt oder anruft, geht es mir gut. Es ist taff Grenzen zu ziehen. Durch das, dass ich vorher immer alles erledigt habe, muss Urs viel lernen. Er probiert, ob er mir die Dinge nicht weiterhin überlassen könnte…so im Sinne von: «Du hast das doch immer gemacht und weisst wie’s geht»…oder «ich kann es nicht lesen, ist alles so klein gedruckt.» und so weiter. Für Urs wäre es selbstverständlich, dass ich weitermache wie bisher, kostenlos natürlich Ich helfe gern, aber ausgenutzt wurde ich nun lange genug. Es ist auch für mich ein Prozess vom Loslassen. Auch ein ausprobieren wie die Nachbarschaft auf Dauer funktionieren wird…. 

Freitag, 4. Oktober 2024

Herbst


Anfang Oktober und ich bin mitten drin in den herbstlichen Arbeiten und Vorbereitungen für die kältere Jahreszeit. Im Moment komme ich mir oft vor wie eines "meiner" Eichhörnchen. Ein emsiges Schaffen, Umräumen, Wegräumen Auffüllen und Vorsorgen ist angesagt. Das wunderschöne Herbstwetter das wir seit Wochen haben, macht das Arbeiten draussen einfacher.  Zwar ist es tagsüber kühl, aber sonnig und angenehm. 

Vor zwei Wochen wurde mein Feuerholz mit einem Lastwagen angeliefert und vor dem Gartentor ausgeladen. So schnell mir mein Körper erlaubt, werde ich das gespaltene Holz zum Haus transportieren und aufschichten. Ja, es strengt an und man spürt die alten Glieder ein bisschen mehr als normal, but that’s o.k.  

Viel schlimmer wäre es, wenn ich kein Feuerholz hätte! Wie dankbar bin ich für meine Gesundheit die mir erlaubt, noch einen Winter hier zu bleiben. Es wird mein vierundzwanzigster sein, ich kann erahnen was auf mich zukommt…ich freue mich…

Die Pappeln die beim Haus stehen, lassen jeden Tag mehr Blätter fallen. Ob mich das stört? Ja vielleicht ein bisschen… Vor ein paar Tagen habe ich die  ganzen Blätter zu einem Haufen zusammen gerecht. Ich lasse das Laub an geschützten Stellen als Haufen liegen, damit kleine Tiere einen Unterschlupf für den Winter haben. Alles war gut und sah ordentlich aus. Kurz darauf gab es einen stürmischen Tag und das ganze Laub verteilte sich wieder auf dem Rasen. Jetzt muss ich Prioritäten setzen… mein Fokus liegt auf dem Feuerholz.

Hatte ich schon geschrieben, dass ich seit ein paar Wochen allein im Haus lebe? Natürlich kommt Urs mehrmals am Tag bei mir vorbei, was mich nicht stört solange er sich “anständig“ benimmt. Wie lange er noch in seinem Wohnwagen leben kann - es gab in der Nacht schon minus Temperaturen – man wird sehen.

Herbstzeit ist auch Suppenzeit. Ich koche gerne Suppen als Vorrat vor.  Man kann überall an den Marktständen (in Creston) bei den Farmer, Herbstgemüse kaufen.

Die Kürbisse liegen tonnenweise aufgeschichtet in verschiedenen Sorten, Formen und in leuchtenden Farben für den Kauf bereit. Ich mag Kürbis Suppe aber ich koche auch Fleisch- und Gemüsesuppe ein. Das mache ich, weil ich aus Erfahrung weiss, bei Stromausfällen ist es super, wenn man eine Suppe aus dem Gefrierfach nehmen kann und auf dem Holzofen heiss machen. Darum schätze ich den Holzofen sehr, ohne ginge es nicht. Man stelle sich vor: Es sind -20°, der Strom geht weg…oft für Stunden…und man hätte keinen Holzofen, der doch wenigstens ein Teil vom Haus warmhält. Ein anderes Problem ist das einfrieren des Wassers, wenn der Strom weg ist…aber daran denke ich jetzt nicht! 

Die Blumen sind immer noch schön und voll am Blühen, das verdanken wir dem tollen Herbstwetter und den einigermassen soliden Temperaturen. Ich lasse sie noch stehen und erfreue mich daran. Das Wegräumen von all den Blumentöpfen und Pflanzen wird wohl meine letzte Arbeit sein, bevor der Schnee kommt. Letztes Jahr wurde es Anfang November Winter…

Ich freue mich auf die ruhigen Tage, wenn der Schnee leise fällt und man sich die Zeit zum Lesen, Basteln oder einfach nur zum „Sein“ nehmen kann.

In diesem Sinn wünsche ich euch allen einen guten Herbst.

Man wird sehen......

  Auf die Frage: „Und, wie geht es dir so?“ Gibt man wohl selten eine spontane, ehrliche Antwort. Klar kommt es darauf an wer, wie und wo di...